Eine neue PM-Generation ist da. In den mehr als 40 Jahren, die inzwischen vergangen sind, seit Yamahas erste professionelle Livesound-Konsole auf den Markt kam, leisteten besonders die Pulte der PM-Serien in der Historie der Veranstaltungsbranche immer wieder echte Pionierarbeit. Viele der mit diesen Großkonsolen eingeführten Ideen haben sich schnell zu wichtigen Standardfunktionen entwickelt, auf die Toningenieure bis heute nicht verzichten wollen.
Mit dem Yamaha Flagschiff RIVAGE PM10 nun eine neue digitale PM-Generation herangewachsen. Das moderne Mixer-Flaggschiff wurde in zahlreichen Bereichen, darunter in den Schlüsselelementen Klangqualität, Funktionsvielfalt, Betriebssicherheit und Erweiterbarkeit, nochmals entschieden verbessert. Es wird zukünftigen Mixer-Generationen als würdiger Träger des PM-Kürzels, das in der Livesound-Branche stets für echte Innovation stand, einmal mehr die Richtung angeben.
Für Fragen rund um das Thema Yamaha Rivage PM10 und den Lautsprechern von KS Digital wenden Sie sich vertrauensvoll an unsere Spezialisten Thomas Dürrbeck und Marco Kuhnmünch. Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne weiter!
Um ein Mischpult dieser Klasse angemessen präsentieren zu können, benötigt man vor allem einen Lautsprecher, der imstande ist, die außerordentliche Dynamik und Transparenz der Eingangsstufen auch akustisch abzubilden. Der neue KS Digital A200 ist hier ein idealer Kandidat. Durch die exakt phasenlineare Wiedergabe ist die Impulstreue enorm präzise und der Lautsprecher bildet auch feinste Details auf den Punkt ab. Durch den dritten Weg in Form einer „Mitten-Kalotte“ gibt einen sehr tiefen Einblick in die Struktur von Stimmen und Instrumenten, der bei Zweiwege-Konzepten in dieser Form leider nicht realisierbar ist. Die dafür erforderliche Weiche wird digital mit FIR-Filtern realisiert um Phasenirritationen komplett zu vermeiden. Hinter der Yamaha PM10 macht die KS Digital A200 eine hervorragende Figur, alle Signale sind präzise zu hören, jeder noch so kleine Eingriff wird sofort hörbar, jede Bewegung der Panpotis zeigt sich umgehend. Das Stereobild ist äußerst präzise und alle Instrumente setzen sich sehr stabil an ihren Platz und weichen nicht von diesem ab, egal, in welcher Lage sie spielen. Der Lautsprecher erlaubt somit einen ungewohnt tiefen Einblick in das Geschehen auf der virtuellen Bühne. Für den Fall, dass Präzision und Tiefe auf der KS Digital A200 noch nicht ausreichen sollten, hat uns die saarländische Lautsprechermanufaktur noch ein Paar Mastering-Referenzmonitore vom Typ „Line-Master“ zur Verfügung gestellt, die ebenfalls in unserem Foyer zu hören sind.
„Ich habe mich nun nach längerem Hören auf diesem Lautsprecher etwas mit der Technologie dahinter auseinander gesetzt und es erscheint mittlerweile mehr als logisch, warum dieser Lautsprecher so klingt wie er klingt. Die Linemaster ist über große Teile des Frequenzganges eine Linienquelle, also in ihrer Eigenschaft als Schallemitter eher als pulsierender Zylinder, denn als pulsierende Kugel zu betrachten. Die Schallenergie wird also tendenziell auch im Mittelton bis in die tiefen Mitten hinein vertikal eher eng gerichtet abgegeben um Decke und Boden des Raumes weit weniger anzuregen. Durch die Verwendung eines Wellenformers wie er aus Line-Array-Lautsprechern bekannt ist, wird diese vertikale Bündelung im Hochtonbereich fortgesetzt und durch die FIR-Filterung wird auch eine exakte zeitliche Ankoppelung an die vier Mitteltöner in der Front des Lautsprechers erreicht. Die Chassis für die tiefen Frequenzen arbeiten auf der Rückseite auf dem geschlossenen Lautsprechervolumen. Zusätzlich zur guten Kontrolle einer solchen Lautsprecherkonstruktion sind die Chassis noch elektronisch kontrolliert, es erfolgt also ein permanenter Soll-/Ist-Vergleich des Bewegungszustandes des Lautsprechers. Durch die kräftigen PWM-Endstufen kann das mechanisch äußerst stabile Carbon-Chassis sehr schnell in Schwingung versetzt werden, ein „Nachschwingen“ wird nach Ende des Impulses sofort mit voller Endstufenleistung unterbunden, wenn der Sensor eine Abweichung vom Eingangssignal feststellt. Die Bass-Lautsprecher sind im mannshohen Gehäuse jeweils ganz unten und ganz oben angebracht, was zudem noch dafür sorgt, dass Raummoden in akustisch weniger kontrollierten Räumen eher chaotisch angeregt werden und somit auch in schlechten Räumen eine recht hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass nie eine komplette Auslöschung am Hörplatz stattfindet. All diese technischen Aspekte sind allerdings weit mehr als nur Mittel zum Zweck oder technische Machbarkeitsstudie“, so Marco Kuhnmünch, Studioexperte bei thomann Audio Professionell.
„Nach meinem Verständnis sorgt das alles dafür, dass ab der Lautsprecherfront eine einzige, exakt zeitrichtige Wellenfront entsteht, die sich gleichmäßig in Richtung Hörer bewegt. Jedes Signal wird über annähernd den gesamten Frequenzgang absolut phasenlinear wiedergegeben, selbst messtechnisch lässt sich keine Abweichung vom idealen Verlauf feststellen. Dadurch, dass hier große Teile des Frequenzgangs extrem gleichmäßig in den Raum abgegeben werden, reagiert auch der Raum sehr gutmütig und die Raumantwort ist weitaus homogener als bei konventionellen Lautsprechersystemen. Unser Foyer ist akustisch weit weg von einem „akustisch guten Raum“. Hier gibt es keinerlei akustische Maßnahmen und dennoch ist mein persönlicher Eindruck am Hörplatz überragend. Ich kenne die Linemaster aus wirklich guten Räumen und kann im Foyer den Höreindruck aus diesen exzellenten Regien nur bestätigen. Die Präzision ist unglaublich. Ohne unnötig Superlative bemühen zu wollen kann ich nicht anders, als vom Besten zu sprechen, das ich je gehört habe. Kein anderer Lautsprecher hat mir jemals eine solche Tiefe und Klarheit gezeigt. Einzelsignale werden derart stabil und klar in den Raum „projiziert“, dass man den Eindruck hat, man könne aufstehen und das Instrument anfassen das da so klar und deutlich vor einem steht. Im Mix ermöglicht dieser Lautsprecher, so gut wie komplett auf den „Solo“-Taster am Pult zu verzichten, weil man alle Aspekte des einzelnen Signals hört, ohne es isolieren zu müssen. Wenn z.B. Bass und Kickdrum zu nah beieinander sind um den Bass einzeln zu beurteilen, reicht ein leichtes auseinanderziehen der beiden Signale mittels PAN-Regler und schon kann man am Bass arbeiten, ohne ihn aus dem Kontext des Gesamtmixes reißen zu müssen. Das ist kein Voodoo, keine esoterische Quacksalberei sondern einfach nur Physik. Der Lautsprecher ist einfach konsequent zu Ende gedachte Wellenphysik in purer Form und im Moment im Foyer von thomann Audio Professionell zu hören“, so Marco Kuhnmünch, Studioexperte bei thomann Audio Professionell.
Mehr über das Yamaha RIVAGE PM10:
Klangperfektion zum Konzept gemacht
Den idealen Startpunkt für eine kreative Soundbearbeitung bildet zunächst einmal eine glasklare, absolut unverfälschte Reproduktion des Originalsounds. Diese Überzeugung hat bei Yamaha einen extrem hohen Stellenwert und wird bei der Entwicklung von neuen Mixern stets tief mit eingebettet. Der Klang von der Bühne muss also zunächst einmal sehr akkurat eingefangen werden. Nur dann werden die Grundlagen für eine Bearbeitung geschaffen, die am Ende das Publikum begeistern kann. Natürlich kommt diese allumfassende Philosophie auch beim RIVAGE PM10 kompromisslos zum Ausdruck.
Das Fundament für diesen Ansatz bildet gleich am Anfang der Signalkette ein neu entwickelter Hybrid-Mikrofonvorverstärker mit einem analogen Verstärkerbereich, der Yamahas „Natural Sound“-Prinzip in der modernsten Form repräsentiert. Hinter dem Wandler in der Digital-Domain folgt ein Paradebeispiel für Yamahas beispiellose virtuelle Modelling-Technologie VCM. Hier werden die Eigenschaften von Rupert Neves Übertrager-Schaltkreisen und den populären SILK-Modi nachgebildet, um einen außergewöhnlich musikalischen, prägnanten Sound zu erzielen. Es folgen Yamahas gewohnt hochkarätige Kanal-EOs und -Dynamikprozessoren, die beim RIVAGE PM10 einer gehörigen Frischzellenkur unterzogen wurden und für feine, präzise und auch ausdrucksstarke Eingriffe wie geschaffen sind.
Die internen Plugins, die sozusagen für die Kür, die kreative Soundbearbeitung zuständig sind, haben ebenfalls einen gewaltigen Schritt nach vorn gemacht. Besonders intensiv wurden Joint Ventures mit anderen Herstellern verfolgt, die bereits einen hervorragenden Ruf haben. So hat Yamaha nicht nur gemeinsam mit Rupert Neve Designs neue VCM-Versionen von begehrten EQ- und Kompressor-Modellen entwickelt, sondern es gab darüber hinaus eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit mit TC Electronic, die dazu geführt hat, dass zwei der großartigsten Hallprozessoren, die der Markt zu bieten hat, in das System integriert werden konnten. Überdies befindet sich eine Pultversion des berühmten Harmonizers von Eventide in der Entwicklung. Ein großer Pool an Plugins inklusive beliebter Module, die sich bei Vorgänger-Digitalkonsolen hervorgetan haben, versorgt Tontechniker mit einer Fülle von Werkzeugen. So bleiben Sie zu jedem Zeitpunkt in der Lage, für jede denkbare Gegebenheit den perfekten Sound zu kreieren.
Ausgefeilte Bedienung schafft Vertrauen und Komfort
Aufgabe des Mischtechnikers ist es, die Darbietung auf der Bühne auf die bestmögliche Weise den Besuchern zu präsentieren. Und da die Mischkonsole sein wichtigstes Werkzeug darstellt, ist ihre Handhabung unter Berücksichtigung immer anspruchsvollerer Beschallungsaufgaben von größter Bedeutung. Das RIVAGE PM10 verfügt über eine hybride Steuerung, bei der die besten Bedienkonzepte aus anderen Digitalkonsolen von Yamaha miteinander kombiniert, verfeinert und perfekt aufeinander abgestimmt wurden. So erhalten Sie stets eine perfekte Kontrolle über das Pult und seine zahlreichen Parameter.
Maßgeblich getragen wird die Bedienung des Systems durch zwei Hauptsektionen. Erstens befindet sich auf der rechten Seite des markant nach oben geneigten Teils der Pultoberfläche eine perfektionierte Version von Yamahas bewährtem und seit langem geschätzten „Selected Channel“-Interface. Von hier aus können alle Parameter des gerade selektierten Kanals direkt und auf intuitivste Weise gesteuert werden. Und zweites prangen auf der linken Seite des geneigten Panels zwei große Touch-LCDs, über die der Kontrollbereich der davor liegenden physischen Fader nahtlos fortgeführt wird. So kann eine große Anzahl von Kanälen im bewährten „Centralogic“-Stil parallel eingestellt werden. Darüber hinaus wurde die Ablesbarkeit der Drehregler optimiert, und es gibt zahlreiche weitere Details, die zur erheblich verbesserten Handhabung beitragen.
Zu den bemerkenswertesten neuen Features gehören unter anderem die Szenenspeicherfilter „Overlay“ und „Isolate“ sowie für die Send-Summen und Direct-Outs eine „Follow“-Funktion. Außerdem gibt es modernisierte Liverecording-Funktionen, zwei Monitor-Ausgänge und eine Fülle weiterer Funktionen, die einer reibungslosen Bedienung und einer perfekten Integration in einer Vielzahl verschiedenster Arbeitsumgebungen förderlich sind.
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